„Kinder und Hunde – das passt super!“
Vor nunmehr 6 Jahren fing ich an, meine Familie (hauptsächlich meinen Mann) davon zu überzeugen, dass bei uns in der Familie noch etwas fehlt: Und zwar ein Hund.
Nach vielen Gesprächen mit der ganzen Familie und reichlichem Bücherlesen war es schließlich soweit und unser „Benny“ kam 2013 als das neueste Familienmitglied zu uns nach Hause.
Da aus Benny ein mittelgroßer Jagdhund werden würde und es mir besonders wichtig war und ist, dass das Zusammenleben
gerade mit den Kindern gut funktioniert, stand es außer Frage, dass wir uns eine gute Hundeschule suchen würden, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen würde.
Das Angebot von Silvia für die kostenlose(!) Kinderstunde, wo die Eltern bewusst nicht dabei sein sollen, fand ich dahingehend bei den "Running Dogs" besonders super. Nach einem halben Jahr „Vorarbeit“ von meiner Seite mit Benny war es schließlich soweit: Mein Sohn durfte alleine mit Benny in die Kinderstunde! Ich kann gar nicht sagen, wer aufgeregter war: Ich oder er.
Dafür war allerdings sofort klar, wer stinksauer war: Meine Tochter! Und zwar weil sie wegen ihres Alters noch nicht mitdurfte!
So brachte ich also meinen Sohn inkl. Hund, ausgestattet mit Brotzeit, Matschklamotten und vielen Hundeleckerlis in die Hundeschule. Als ich nach 1,5 Stunden zum Abholen kam war ich natürlich mehr als neugierig zu erfahren, wie sich die beiden denn so gemacht hatten.
Silvia und Elke konnten mich gleich beruhigen, dass die beiden ein gutes Team wären und die Verbindung zwischen ihnen stimme.
Auch mein Sohn erzählte (voller Matsch, aber glücklich) während der gesamten Heimfahrt alles, was er mit Benny so geübt hatte.
Und von ihm einmal Informationen über etwas zu bekommen ist normalerweise ziemlich schwierig!
Von nun an waren Benny und Andi jede Woche in der Hundeschule und dabei lernten sie richtig viel, v.a. den richtigen Umgang beim Spielen miteinander. Mein Sohn verlor auch sehr schnell die Angst vor anderen Hunden und wurde sehr sicher im Umgang mit Benny und anderen Hunden.
Nur ein Problem blieb: Meine Tochter wollte unbedingt auch mitkommen! Sie redete solange auf mich ein bis ich schließlich doch Silvia und Elke fragte, ob sie denn – trotz ihres jungen Alters – nicht mal mitkommen könne (soviel also zu meiner Konsequenz). Und sie durfte! Wir machten eine Probestunde aus und sie war so brav, dass sie ab nun auch immer dabei sein konnte. Zunächst teilten die beiden sich Benny, aber bald schon durfte Ina mit Lucki oder auch Lotta alle Übungen mitmachen.
So lernte meine Tochter schnell, dass jeder Hund unterschiedlich ist und man darauf Rücksicht nehmen muss.
Neben den Spielen wie Mensch-Hund-Wettrennen, sich mit Wasserpistolen im Sommer nassspritzen, durch Reifen hüpfen, erste
Agility-Parcourse zusammen meistern, den Bauwagen und die Bänke anmalen (hier war Benny wohl öfter mal neugierig in der Nähe des Farbtopfes - er kam mit blauen Stellen heim) stehen auch Badetage, Tricks trainieren, durch die Pfützen springen und auch ein paar
Unterordnungsübungen mit auf dem Trainingsplan der Kinderstunden.
Der Besuch der Kindergruppe mit den Hunden in Blindham, die gemeinsamen Kinonachmittage (ohne Hund), die Auftritte der Kindergruppe mit den Hunden bei den Weihnachtsfeiern oder Sommerfesten und v.a. der ehrenamtliche Besuch der Hundeschule in ihrem 2. Schuljahr an ihrer Schule waren bisher die absoluten Highlights.
Nach 1,5 Jahren Kinderstunde konnte mein Sohn wegen seinem Sport nicht mehr in die Kinderstunde gehen, meine Tochter ist jedoch bis heute (Benny ist jetzt 5 Jahre alt) mitdabei – obwohl sie ab und an inzwischen auch gerne in die normale Hundestunde mit Benny geht. Sie freut sich, dass sie jetzt bei der Kindergruppe mit die „Älteste“ ist und manchmal den Jüngeren ein paar Tipps geben kann. Viele ihrer Freunde haben durch sie und Benny die Angst vor Hunden ablegen können und bis heute erklärt sie zu Hause ihren Freunden, wie sie mit Benny umgehen müssen. Sie weiß, dass Benny seine Pausen braucht und achtet penibel darauf, dass er seine Ruhe hat wenn er sich auf seinen Platz zurückzieht. Und das Tolle ist: Ihre Freunde akzeptieren dies ohne Probleme und hören zu, wenn sie Ihnen etwas zum Thema Hund erzählt.
So ist es weder für Benny noch für mich Stress, wenn Kinder im Haus sind und Benny ist komplett entspannt wenn das Haus voll ist.
Dieses Verständnis für Hunde verdanken wir zum großen Teil der Kinderstunde bei Running Dogs und der Geduld von Silvia und Elke, die jede Woche erneut ihre Zeit und Energie investieren, damit die Redewendung „Kind und Hund – das passt super!“ Wirklichkeit wird.
Vielen, vielen Dank dafür und bitte macht weiter mit Eurem Engagement, damit es noch mehr tolle Kinder-Hund-Teams geben und das Verständnis für Hunde weitergetragen wird!
Eure Ina, Andi, Benny und Susi