Treibball

Treibball, ein rassegerechter Job für alle Hüte- und Treibhunde

Bewegung, Spaß, konzentrierte sowie enge Kooperation mit seinem/r „Schäfer/in“ fördern hier die Bindung und begeistern Mensch und Hund.

Was für den Jagdhund das Apportieren oder auch die Fährtenarbeit ist, kann für den Hütehund Treibball sein. Ich hatte mein Leben lang auch privat Tiere und habe das Hüten sehr geliebt. Bälle stellen einen absolut gerechtfertigten Ersatz dazu da. Ich kann das wirklich gut beurteilen, denn seitdem ich keine Schafe mehr habe, hat meine ausgebildete Border-Hündin die Treibbälle sofort als Ersatz akzeptiert und mit Freude angenommen.

Wir arbeiten mit dem, was der Hund uns anbietet. Die Art und Weise, also der Stil des Hundes, wird in die Arbeit eingebunden. Ein Klicker ist dazu nicht nötig, wir arbeiten so wirklichkeitsnah wie möglich. Wir bringen dem Hund bei, die Bälle, zuerst Ferkelbälle, zügig auf den Menschen zuzupushen.

Dabei stupst er unter Richtungskontrolle die Plastikbälle mit dem Maul auf uns zu. 

Welchen von den später neun Bällen er zuerst zutreibt, weist der Mensch ihn an. Er lernt, geleitet zu werden. Sobald er den richtigen Ball erreicht hat, sollte dieser so schnell wie möglich vor den Füßen des Menschen "geparkt" werden, erst dann darf er zum nächsten Ball.

Ein Stoppen, Richtungsanweisungen und ein Unterbrechen von Übermut sollten ernst genommen werden und bedingen wiederum eine gute Grundausbildung. Sobald auch die Luftbälle das lustige Treiben überleben, werden die Ferkelbälle an die nächsten Anfänger weitervererbt.

Der Phantasie beim Treiben sind keine Grenzen gesetzt. Je mehr Erfahrung der Hund besitzt, desto höher kann man die Geländeschwierigkeit ansetzen. Beispielsweise durch Tore treiben oder wer hat schneller neun Bälle im Tor? Wer Geduld hat, dort hinzukommen, wird etwas in der Hand haben, was der Hund mit viel Spiel, Spaß, Spannung und Bewegung jederzeit und überall ausleben kann und was seinen rassebedingten Programmen gerecht wird.